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Der Topinfo Tag der SHK-Innung Dillenburg war ein voller Erfolg!

SHK Innung Dillenburg

Vorstellung und Belobigung der mitwirkenden Auszubildenden am Entstehen des neuen Imagefilmes der Innung zwecks Motivation von Schülerinnen und Schülern, eine Ausbildung als Anlagenmechaniker im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikhandwerk zu beginnen. Von links Leon Welsch, Christina Karampatzaki, Susanne Mühl, der stellvertretende Innungsobermeister Stefan Zienert und Jonas Hofmann. (Photo: F. Ewert)

Die etwas andere Innungsversammlung des Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikhandwerks Dillenburg hatte sich mit den Räumlichkeiten der Volksbank Dill eG eine nicht alltägliche Bühne auserkoren. Der kurzen, knappen und zügig abgehandelten internen Innungsversammlung folgte unmittelbar der "Topinfo-Tag" der SHK-Innung Dillenburg, zu dem zahlreiche Gäste geladen waren. Innungsobermeister Frank Kauferstein (Haiger) als Gastgeber und Volksbank-Dill-Vorstand Armin Wickel als Hausherr begrüßten gut 50 Teilnehmer - Innungsmitglieder, Förderer und Partner -, an der Spitze Landrat Wolfgang Schuster und Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke.

       Das Handwerk, speziell die SHK-Innung Dillenburg, sucht den Weg in die Öffentlichkeit, will sich präsentieren, will informieren, sich "zeigen". Es geht laut Kauferstein darum, die Qualität handwerklicher Arbeit gerade auch auf dem Felde eines technologisch immer anspruchsvoller und vielseitiger werdenden Gewerks hervorzuheben. Und um die Notwendigkeit, diesen hohen Standard halten zu wollen und zu müssen durch Fachkräfte. Letztere aber auf dem Arbeitsmarkt zu finden, werde - wenn überhaupt - immer schwieriger, was auch auf den Bereich des Berufsnachwuchses gilt. Fähige und geeignete Auszubildende zu einer Lehre im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikhandwerk zu motivieren, gestalte sich zunehmend komplizierter.

       Die SHK-Innung Dillenburg will aber nichts unversucht lassen. Der stellvertretende Obermeister und Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses, Stefan Zienert, nahm sich beim Top-Info-Tag des Themas an. Und stellte einen erst kürzlich entstandenen kurzen Ausbildungs-Imagefilm vor, für den die Gäste des Info-Tages in der Volksbank Dill das Premierenpublikum waren. Nach dem Beifall für den gelungenen Streifen stellte Zienert die drei Hauptdarsteller, allesamt Ausbildende aus heimischen SHK-Handwerksbetrieben, vor: Christina Karampatzaki (Rezek GmbH, Beilstein), Leon Welsch (Welsch GmbH, Dietzhölztal) und Jonas Hofmann (Janson, Sinn). Dazu Susanne Mühl, Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement bei der Zienert GmbH in Sinn, die sich um die Organisation rund um den Filmdreh nützlich und verdient gemacht habe. Stefan Zienert dankte den ausbildenden Betrieben für die Freistellung ihrer Lehrlinge zwecks Filmdreh, interviewte die vier Lehrlinge und überreichte jedem ein Dankespräsent für ihr nahezu profihaftes Engagement "am Set". Der Imagefilm wird gewichtiger Teil der Online-Aktivitäten der SHK-Innung Dillenburg sein.

       Derzeit befinden sich 46 junge Menschen bei SHK-Betrieben im Land an der Dill in Ausbildung, das entsprich anderthalb Azubis pro Innungsbetrieb. Künftig will die Innung "Azubi-Botschafter" in die 8. und 9. Klassen der heimischen Schulen entsenden - natürlich auch mit dem neuen Image-Film im Gepäck. Ziel: Lehrlinge suchen, finden und zu motivieren - und mit ihnen die Fachkräfte der Zukunft.

       Landrat Wolfgang Schuster unterstützt diese Bemühungen ausdrücklich. Er wies auf die 71.000 Haushalte im Lahn-Dill-Kreis hin, in denen zur Hälfte mehr oder weniger sanierungsbedürftige Heizungsanlagen anzutreffen seien, was wiederum ein  Investitionsprogramm von 350 Millionen Euro bedeuten. Hier sei das heimische SHK-Handwerk gefordert, um mit neuen Heizungsanlagen die aktuellen Ausgaben der Haushalte an Lahn und Dill in Höhe von 158 Millionen Euro für Öl und Gas um die Hälfte zu senken. Das sei eine "riesige Chance", Geld und Wertschöpfung in der Region zu halten. Insgesamt werden laut Landrat in einem von industrieller Produktion geprägten Lahn-Dill-Kreis 760 Millionen Euro pro Jahr an Energiekosten ausgegeben. Somit sieh Schuster großes Potential in der Region und einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz, wenn einerseits Energie eingespart und andererseits in der Region selbst erzeugt werde.

Text: Ewert

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