Eine Entscheidungshilfe für Bauherren und Sanierer
Energie wird immer teurer, Klimaschutz immer wichtiger und die Auswahl an alternativen Heizsystemen immer größer. Viele Bauherren und Sanierer stehen vor der zentralen Frage: Gasheizung oder Wärmepumpe? Wir helfen Ihnen, eine fundierte Entscheidung für Ihr Zuhause und die Zukunft zu treffen – praxisnah, verständlich und auf den Punkt.

Warum Sie sich jetzt mit Ihrer Heizung beschäftigen sollten
- Förderungen laufen aus oder ändern sich
- Gaspreise schwanken stark – Planbarkeit leidet
- Der Staat fordert klimafreundliche Lösunge
Wer jetzt saniert oder neu baut, kann bares Geld sparen. Daher lohnt sich ein genauer Blick.
Gasheizung oder Wärmepumpe? Der direkte Vergleich
Kriterium | Gasheizung | Wärmepumpe |
---|---|---|
Investition | Günstiger in der Anschaffung | Höhere Anschaffungskosten (ca. +30–60 %), abhängig von Technik und Gebäude |
Betriebskosten | Schwankend, abhängig vom Gaspreis | Niedrig, besonders bei Nutzung von Ökostrom oder PV-Anlage |
CO₂-Ausstoß | Relativ hoch, da fossiler Brennstoff | Sehr gering – besonders bei Ökostrom nahezu klimaneutral |
Zukunftssicherheit | Übergangslösung, langfristig politisch unter Druck | Zentrale Technologie in der Wärmewende |
Förderung | Kaum noch gefördert, Förderung stark eingeschränkt | Staatlich attraktiv gefördert (z. B. über KfW und BAFA), bis zu 70 % |
Eignung für Altbauten | Gut einsetzbar ohne große Umbauten | Effizient nur bei guter Dämmung oder mit Hybridlösung |
Wartungsaufwand | Regelmäßige Wartung (Schornsteinfeger, Brennerprüfung etc.) nötig | Gering – kein Verbrennungsprozess, weniger Verschleißteile |
Ihre persönliche Checkliste
1. Wie gut ist Ihr Haus gedämmt?
Eine Wärmepumpe ist bei guter Dämmung lohnenswert
2. Planen Sie langfristig (> 15 Jahre)?
Eine Wärmepumpe spart über Jahre hinweg Kosten
3. Ist Gas in Ihrer Region günstig verfügbar?
Eine Gasheizung ist kurzfristig wirtschaftlich
4. Nutzen Sie Ökostrom oder Photovoltaik?
Eine Wärmepumpe ist besonders effizient
5. Möchten Sie Fördermittel nutzen?
Eine Wärmepumpe wird aktuell großzügig bezuschusst

Fazit: Wärmepumpe oder Gasheizung?
Wer zukunftssicher, klimafreundlich und langfristig wirtschaftlich denken möchte, für den ist die Wärmepumpe oft die bessere Wahl. Die höhere Anfangsinvestition kann sich durch niedrigere Betriebskosten und Förderungen schnell relativieren.
Gasheizungen dürfen zwar aktuell noch eingebaut werden, doch neue gesetzliche Vorgaben wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schränken ihren Einsatz zunehmend ein. So müssen seit 2024 neue Heizungen in Neubaugebieten mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzen. In Bestandsgebäuden und Neubauten außerhalb dieser Gebiete gilt diese Pflicht künftig abhängig von der kommunalen Wärmeplanung, die bis spätestens 2028 bundesweit umgesetzt werden muss.
Für Bestandsgebäude mit begrenzten Sanierungsmöglichkeiten können Gasheizungen demnach eine Übergangslösung sein – idealerweise in Form einer Hybridlösung in Kombination mit erneuerbaren Energien.
Unser Tipp:
Lassen Sie sich von einem Fachbetrieb vor Ort individuell beraten. Wir von der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Dillenburg helfen Ihnen gerne dabei, die beste Lösung für Ihr Zuhause zu finden.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für eine sichere und effiziente Wärmeversorgung!