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Digitale Jahreshauptversammlung 2021

Drei Führungspersonen aus dem Vorstand

*Alle Personen wurden vor der Veranstaltung negativ auf das Coronavirus getestet.

Frank Kauferstein verabschiedet sich als Obermeister -Jahreshauptversammlung wählt Stefan Zienert an die Spitze der SHK-Innung

DILLENBURG Zehn Jahre lang hat Frank Kauferstein als Obermeister die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Dillenburg geprägt, doch nun ist Schluss. Der neue Obermeister Stefan Zienert zollte ihm für sein Engagement größten Respekt: „Du bist der Macher von Innung 2.0 […] sein Motor, sein Antrieb.“ In seinem Sinne solle die Innungsarbeit fortgeführt werden.

 

 

 

Frank Kauferstein verabschiedete sich in der digitalen Jahreshauptversammlung der SHK-Innung Dillenburg mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Mit einem weinenden, weil ich dieses Amt sehr gerne ausgeführt habe. Mit einem lachenden, weil ich eine top ausgestattete und finanziell auf sicheren Füßen stehende Innung übergebe.“ Die SHK-Innung Dillenburg fände deutschlandweit sehr große Beachtung – mit seinem funktionierenden Netzwerk an Schulen, Institutionen, Großhandel, Herstellern, Banken und dem Landkreis, sagte Kauferstein. Er appellierte an die Partner, auch andere Innungen zu unterstützen, denn: „Nur eine starke, gemeinsame Interessenvertretung ist für die Zukunft gewappnet.“ Die SHK-Innung Dillenburg selbst sei wie ein voll manövrierfähiges Kriegsschiff […] auf Friedensmission. Seine Botschaft an die Innungsmitglieder lautete deshalb: „Rüstet eure Betriebe auf und macht sie fit für die Zukunft.“

Aus- und Weiterbildung im Fokus
In seinem letzten Bericht als Obermeister beschrieb Frank Kauferstein die Auftragslage der SHK-Branche als positiv, doch es bleibe herausfordernd: „Nur die sich spezialisierenden und gut ausgebildeten Betriebe werden die Zukunft meistern und überstehen.“ Engagierte Aus- und ständige Weiterbildung seien also unerlässlich. Dabei spielten die Innungsbetriebe eine herausragende Rolle: Im SHK-Handwerk seien sie mit jeweils zwei Drittel größter Arbeitgeber und stärkster Umsatztreiber.

Zwei neue Mitgliedsbetriebe und sechs neue Partner
Aktuell gehören der SHK-Innung Dillenburg 32 Mitgliedsbetriebe an, darunter zwei Neuzugänge: Limburger Haustechnik aus Herborn und Firma Breitenstein aus Bischoffen. Doch wo Neues wächst, gibt es auch Verluste: Zwei ehemalige Mitgliedsbetriebe gaben in 2020 ihre Geschäftstätigkeit auf. Darüber hinaus zählt die SHK-Innung 28 Fördermitglieder, darunter sechs neue Partner.

Zahl der Lehrlinge stabil, Leistung höchstens Mittelmaß
Über die SHK-Ausbildung im Lahn-Dill-Kreis wusste Prüfungsausschuss-Vorsitzender Stefan Zienert zu berichten: Die Zahl der Auszubildenden sei in den vergangenen zwei Jahren mit jeweils 59 (davon 43 aus Innungsbetrieben) sehr stabil. Die Leistungen der Schützlinge dagegen ließen zu wünschen übrig: Die Ergebnisse der vergangenen Gesellenprüfungen seien Mittel- bis unteres Mittelmaß. „Das Thema Ausbildung müssen wir deshalb sehr konsequent auf dem Schirm haben und uns ständig darum bemühen, dass es notwenige Veränderungen und Verbesserungen gibt“, so Zienert.

Weichen für die Zukunft gestellt
Um die SHK-Innung Dillenburg weiter zu stärken, haben sich die Mitgliedsbetriebe im Abstimmungsverfahren für die Nutzung des Innungsservices in der Kreishandwerkerschaft ausgesprochen. Der Innungsservice spreche proaktiv Nicht-Innungsbetriebe an und biete ihnen kostenlose Unterstützung bei rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Fragen, erläuterte der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Sebastian Hoffmanns. So demonstriere man ganz unverbindlich, was die Innungen für ihre Mitglieder eigentlich leisten. Erfahrungen anderer Kreishandwerkerschaften zeigten: Die Betriebe erkennen schnell den Nutzen und entscheiden häufig, der Innung ihres Gewerkes beizutreten.

Auch stimmten die Mitgliedsbetriebe dem Beitritt zu dem noch zu gründenden Verein Handwerk Mittelhessen zu, der stark in der Berufsorientierung aktiv sein wird. „Wir müssen als hochqualifiziertes SHK-Handwerk in die Köpfe der ,richtigen‘ Jugendlichen und der Eltern kommen, um dem Fachkräftemängel entgegenzuwirken“, meinte Stefan Zienert.

Stefan Zienert und Ruben Bader sind das neue Führungsteam
Nachdem Frank Kauferstein seinen Abschied als Obermeister bekannt gegeben hatte, wählte die Versammlung seinen bisherigen Stellvertreter Stefan Zienert zum neuen Obermeister. Ihm zur Seite steht nun Ruben Bader als Stellvertreter sowie Uwe Schwehn und Andreas Topp als Beisitzer.

Bei den Wahlen zur Besetzung der verschiedenen Ausschüsse kam es zu folgenden Ergebnissen:

Ausschuss für die Berufsbildung: Stefan Zienert (Vorsitzender), Frank Kauferstein und Andreas Topp
Rechnungs- und Kassenprüfungsausschuss:  Serena Burbach-Hüsken, Roger Enners und Patrick Wehn
Gesellenprüfungsausschuss: Andreas Topp, Stefan Zienert, Uwe Schwehn, Marino Wendel und Patrick Breitenstein

Obermeister wird zum Ehrenobermeister
Der neue Obermeister der SHK-Innung Stefan Zienert ließ es nicht nehmen, eine Laudatio auf Frank Kauferstein zu halten: Er beschrieb ihn als beharrlich, scharfsinnig, modern und kompromissbereit, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren – ein Teamplayer, Partner und Visionär. Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Andreas Topp ernannte Zienert Frank Kauferstein sodann zum Ehrenobermeister.

Informationen zu relevanten Themen
Zum Schluss der JHV gab’s noch jede Menge Informationen zu relevanten Themen. Der Klimaschutzbeauftragte des Lahn-Dill-Kreises, Ingo Dorsten, berichtete über geplante Nahwärmenetze im Lahnd-Dill-Kreis. Über das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), das November 2020 in Kraft trat, referierte der stellvertretende Landesinnungsmeister Nils Löser und Sebastian Hoffmanns erläuterte noch einmal die Funktion sowie den Nutzen des geplanten Innungsservice. Als letzter Referent dieses Abends stelle Timo Heck von der VR-Bank mögliche Kooperationen zwischen Bank und Innung vor.

Text: Alexandra Hess, Textwerkstatt Hess 

 

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